Buntes Treiben gegen Jahresendstimmung

(Dezember 2021)

Buntes Treiben gegen Jahresendstimmung (Dezember 2021)

Buntes Treiben gegen Jahresendstimmung (Dezember 2021)

Buntes Treiben gegen Jahresendstimmung (Dezember 2021)

Buntes Treiben gegen Jahresendstimmung (Dezember 2021)

Novemberblues? Auf keinem Fall – ein buntes Angebot vertreibt Trübsinn und Nebelschwaden in Haus Phöbe. Dafür hatten sich die Mitarbeiterinnen des Alten- und Pflegeheimes in Warburg-Rimbeck mit viel Ideenreichtum zahlreiche Aktivitäten ausgedacht.

So wurde für die Haus-Dekoration von den Bewohnerinnen und Bewohnern professionell anmutende Wichtel gebastelt und damit eine Idee aus Skandinavien aufgenommen. Dort bedeutet der alte Weihnachtsbrauch, dass der Wichtel tagsüber schläft und er sich nachts heraus schleicht. Dann bereichert er die Menschen mit winterlichen Ideen und manchem Streich. Als Helfer des Weihnachtsmanns verbreitet er Weihnachtsvorfreude und sorgt für einen geborgenen Dezember. Nun steht der Wichtel in verschiedenen Bereichen des Hauses und verzaubert Bewohner, Bewohnerinnen und so manchen Angehörigen.

Und dann gab es noch das gern angenommene Angebot, kleine Kürbisse zu schnitzen. Manche Geschichte wurde dabei erzählt. Aufgrund seines Alters und seiner Vielzweckmäßigkeit ist der Kürbis eine sehr symbolträchtige Pflanze. Da man - besonders im alten China - den Kürbis als Vorratsgefäß für Arzneimittel und Pulver verwendete, ist er zu einem Symbol für Apotheker*innen geworden und zugleich für Magie, ein langes Leben und die Wiederauferstehung.

In Afrika ist der Kürbis ein Symbol der Fruchtbarkeit, da seine Kerne die Frauen - so glaubt mann - zu einer leichteren Empfängnis führen können. Nach der keltischen Tradition öffnet die Anderswelt in der Nacht zum 1. November für einen kurzen Moment ihre Pforten. Verstorbene Seelen, die nochmal zurück in die Welt der Lebenden wollen, finden dann Einlass. Doch natürlich auch Dämonen und andere unerwünschte Seelen. Zu diesem Zweck werden die Kürbisse ausgehöhlt und zu furchteinflößenden Masken geschnitzt. Eine brennende Kerze im Inneren des Kürbis soll diese Dämonen erschrecken und wieder zurück in das Reich des Todes befördern.

Und schließlich in der römischen Zeit war der Kürbis ein Sinnbild von Aufgeblasenheit und Dummheit. Sie verglichen seine Entwicklungsphasen mit denen eines Emporkömmlings: Schnell wachsend, hohl und aufgeblasen und schnell verderblich. Was immer auch die Bewohnerinnen und Bewohner von Haus Phöbe beim Schnitzen sich vorstellten, es war ein rundum gelungenes und leuchtendes Projekt.

Am 6. Dezember steht in jedem zu Ende gehenden Jahr für „kleine und große Kinder“ ein Fest im Kalender, das die Herzen höherschlagen lässt. Der Nikolaustag naht! Wer von den junggebliebenen Erwachsenen seine geputzten Schuhe herausgestellt hat, wurde von den Mitarbeitenden des Hauses nicht verraten…

Der Brauch um den Mann mit dem roten Gewand und dem weißen Bart wurde aber auch in diesem Jahr gerne und ausgiebig gefeiert und mit einer festlichen Tafel gekrönt. Der Nikolaus mit dem roten Mantel, weißen Rauschebart, den Bischofsstab in der Hand, die Mitra auf dem Kopf und dem Buch in der Hand wurde gerne empfangen und angehört.

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